Vanessa Seaker

Name: ‚Vanessa Seaker’ ist ihr voller Name. Lange haben ihre Eltern über einen Zweitnamen diskutiert, bis sie sich – mit Großmutter Allies tatkräftiger Unterstützung – dagegen entschieden.
Alter: Im Moment ist sie 24 Jahre alt, erst am 9. Januar feiert sie ihren 25 Geburtstag.
Geschlecht: Unübersehbar weiblich
Beruf: Als Deputy Sheriff^[1] unterstützt sie ihren Vater, für „Recht und Ordnung in ihrem County“ zu sorgen, wie er es zu beschreiben pflegt.

Allgemeines Aussehen: Vanessa ist der ganze Stolz ihrer Mutter. „Du siehst aus wie ich, nur hundert Mal hübscher“, pflegt sie zu sagen. Tatsächlich erkennt man auf den ersten Blick, dass man Mutter und Tochter vor sich hat – die langen, aschblonden Haare, die in Wellen über die Schultern fallen, die aufrechte, schlanke Statur, das ebenmäßige Gesicht mit den wachsamen grauen Augen.
Nur ist Vanessa mit ihren 1,75m ganze zehn Zentimeter größer als ihre Mutter und ihre Haut selbst im Sommer nicht im Mindesten sonnengebräunt, sondern mehr alabasterfarben. Auch von dem fröhlich freundlichem Lächeln fehlt oft jede Spur. Nur zu besonderen Anlässen zaubert sie es herauf und erhellt damit alles im Umkreis von dreieinhalb Meilen. Ansonsten ist ihr Blick meistens kühl, ihr Rücken gerade und die langen Finger ungeduldig am Herumtrommeln. Wenn sie will – und sie will meistens – kann Vanessa ziemlich angsteinflößend sein.

Wechselhaft: Kleider waren noch nie Vanessas Ding. Ihr Kleiderschrank ist meist das, was hinten links in ihrem Zimmer langsam zustaubt. Seit sie denken kann, hat sie sich nie etwas anderes gewünscht, als auch einmal in die Sheriff-Uniform ihres Vaters schlüpfen zu dürfen. Und seit sie vor einigen Jahren ihre eigene erhalten hat, legt sie sie nur noch auf besonderen Wunsch ihrer Mutter ab – und selbst dann nur sehr widerwillig. Die Uniform ist wie eine zweite Haut für sie, ohne die sie sich nackt und schutzlos fühlt. Sollte man sie doch einmal in Jeans und Hemd antreffen, ist das ein sehr, sehr schlechtes Zeichen. Am besten man spricht sie dann nicht an.
Vanessa mag es praktisch. Sie trägt keinen Schmuck – vor allem kein albernes Klimperzeugs – und wenn sie je etwas mit ihren Haaren macht, dann einen Pferdeschwanz, damit sie ihr nicht ständig ins Gesicht hängen.

Vorlieben Ihre Uniform Unabhängigkeit Ehlichkeit Katzen

Abneigungen Wehrlosigkeit Ungerechtigkeit “Um den heißen Brei reden“ Vorurteile

Stärken gerecht selbstbewusst beherrscht rational denkend

Schwächen taktlos bindungsscheu unpersönlich dickköpfig

Als Tochter eines Sheriffs und einer Rechtsanwältin ist Vanessa mit einer sehr genauen Auffassung von Recht und Unrecht groß geworden. Es war von Anfang an klar, dass man weder Kekse klaut, noch jemanden mit voller Absicht auf den Fuß trampelt (von Erniedrigung, Folter und Mord ganz zu schweigen) und dass, sollte es doch einmal dazu kommen, sofort eine ehrliche Entschuldigung fallen muss.
Vanessa weiß, wie man freundlich lächelt, jemandem die Hand reicht oder die Tür aufhält. Ihre Manieren lassen oft nicht im Mindesten zu wünschen übrig – wenn Vanessa also den Mund aufmacht und etwas so Gemeines sagt, dass es einem den Atem verschlägt, tut sie das nicht, um jemanden zu verletzten. Viel mehr kann sie jede Art von Verlogenheit nicht ausstehen und ist deswegen meist die Erste, die ausspricht, was alle denken.
Leider häufen sich die Situationen, in denen Vanessa berechnend, taktlos, ja fast gefühlskalt wirkt und nicht wenige ordnen ihr mittlerweile berechtigt auch diese Charaktereigenschaften zu.
Wer jetzt aber denkt, Vanessa wäre die Unbeliebtheit in Person, liegt falsch. Natürlich tragen ihr Äußeres und ihr Elternhaus einiges dazu bei, aber wer Vanessa kennt, merkt schnell, wie wichtig ihr Gerechtigkeit und Fairness sind. Man kann sich darauf verlassen, dass sie niemanden zu Unrecht beschuldigt oder etwas allein zu ihrem persönlichen Vorteil tut, das anderen schaden könnte. In ihrem momentanen Beruf als Deputy Sheriff geht sie völlig auf.
Vanessa tritt so gut wie immer furchtlos und selbstbewusst auf. Sie hat ihre Gefühle gut im Griff, und die Zeiten, in denen sie an Monster unter ihrem Bett glaube, sind längst vorbei. Nur wer etwas genauer hinschaut, merkt, dass auch Vanessa nicht ganz angstfrei ist – auch, wenn sie es gerne wäre. Sie vermeidet engere Freundschaften, ihre wenigen Beziehungen haben bisher nie länger als ein paar Monate gehalten. Obwohl sie sich selbst nicht im Klaren darüber ist, hat sie fürchterliche Angst davor, hintergangen und verletzt zu werden und nichts dagegen tun zu können. Wehrlosigkeit ist ein Alptraum für sie.
 
Als kleines Mädchen hat Vanessa sich immer eine Katze gewünscht. Stundenlang spielte sie mit den Katzenbabys ihrer Nachbarin. Allerdings reagiert ihre Mutter allergisch auf so gut wie jede Art von Tierhaaren, was in einem Besuchsverbot der Katzenbabys endete und schließlich auch jede Aussicht auf ein Haustier zerstörte.
Ihrem Gerechtigkeitssinn folgend hat Vanessa nichts gegen Streuner jeder Art, so lange sie nicht gegen das Gesetz verstoßen. Wer jemanden oder etwas bedroht, anfällt oder bestiehlt, ist bei ihr unten durch.

Kindheit & Ernst des Lebens:Vanessa hat schon ihr ganzes Leben in Duster Town verbracht. Sie kennt jeden Stein, jede Hauswand, jeden Grasbüschel im aufgeplatzten Asphalt.
Für Vanessa war es vom ersten Tag an klar, was sie einmal werden wollte. Während die anderen Kinder im Kindergarten ihren Hund oder ihre Katze zusammen mit einem Haus und einer fetten, gelben Sonne malten, kritzelte Vanessa stets ihren Vater und sie, mal in Uniform, mal nur mit einem überdimensionalen siebenzackigen Stern. Nicht selten erhielt Vanessas Mutter Anrufe der Erzieher, weil ihre Tochter dem Vater-Strichmännchen auch noch eine Waffe an den Gürtel gezeichnet hatte – rein aus Prinzip, natürlich.
Während ihrer Schulzeit zeigte sich Vanessas Abneigung gegen jegliche Ungerechtigkeit deutlich. Als eine Anlaufstelle für alle Benachteiligten und als talentierte Streitschlichterin handelte sie sich eine Menge Respekt ein. Allerdings machte Vanessa keinen Unterschied zwischen Lehrer und Schülern und wem sie am einen Tag noch half, der konnte am nächsten in ihrer Schusslinie stehen, falls er ein Unrecht beging. Nicht einmal ihre Freunde waren vor ihrem Urteil sicher – weshalb sie sich in Grenzen hielten. Zu Vanessas allerersten traumatischen Erinnerungen zählt ein Eimer Sand, der ihr von ihrer damaligen Kindergartenfreundin über den Kopf geschüttet worden war. Die Freundschaft zerbrach, weil das Mädchen sich – ohne vorher deutlich und höflich zu fragen – Vanessas Eimer lieh, um damit einen Sandkuchen zu backen. Heute versteht Vanessa, warum das Mädchen so wütend war. Damals war der Sand wie kaltes Wasser.
Nachdem Vanessa die Highschool abgeschlossen hatte, zog sie in ihr eigenes Haus auf der anderen Seite der Stadt und begann mit der Unterstützung ihres Vaters ihre Arbeit als Deputy Sheriff^[2].

Verwandte & Bekannte: Vanessa wuchs ohne Geschwister auf, wie schon ihre Mutter vor ihr. Ihre Familie beschränkt sich beschaulich auf Großmutter Allie (väterlicherseits), Vanessas Vater George und ihre Mutter Clara, die allesamt in Duster Town wohnen. Der Kontakt zu George’ jüngerem Bruder Traves, Vanessas Onkel, ist schon vor langer Zeit abgebrochen. Er wohnt irgendwo im Norden.
Sehr zum Leidwesen ihrer Mutter war Vanessa immer mehr Junge als Mädchen. Von klein auf war ihr Vater ihr großes Vorbild. Obwohl Clara Seaker immer etwas dagegen einzuwenden hatte, nahm ihr Mann die gemeinsame Tochter nicht selten mit zur Arbeit. Anfangs musste Vanessa sich dafür im Auto verstecken, später sah George ein, dass es sinnlos war, sie davon abhalten zu wollen, ihn zu begleiten. Die meisten Menschen Duster Towns lernten Vanessa als zwei große graue Augen kennen, die aus dem Fenster des damals noch Deputy Sheriff-Autos lugten.
Clara Seaker arbeitet als eine der wenigen Rechtsanwälte in der Stadtmitte, sie und ihr Mann – und damit auch Vanessa und ihre etwas schrullige Großmutter Allie – genießen großes Ansehen in Duster Town. Die meisten Leute kennen die Familie persönlich und auch wenn die meisten von Vanessa ‚direkter’ Art erst einmal verschreckt werden, verzeihen sie der Sheriffstochter schnell. Einzig Fremde oder Bürger mit nicht ganz so lupenreiner Weißer Weste zeigen hin und wieder ihren Groll gegen die so perfekt scheinende Familie.
Sehr viele Freunde hat Vanessa trotzdem nicht. Sie begründet das stets damit, dass sie „ganz für ihren Job“ lebe. Ob das stimmt oder ob es auf die Reihen von – größtenteils selbst verschuldeten – zerbrochenen Freundschaften zurückzuführen ist, weiß sie selbst nicht so recht.

Bildnachweis: Avatarperson: Evan Rachel Wood
Quelle: Sweetandtalented.com
 Inaktivität: Falls ich es vorher nicht anders arrangiere, geht sich Vanessa ein wenig die Welt angucken, ihr Account wird gelöscht.

Regeln: mit dem Absenden des Steckbriefes erkläre ich mich mit den von mir gelesenen Regelungen von dem Forum einverstanden und will sie auch halten.